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Recherche für ein Referate beginnen - So geht's

Richtig recherchieren für Referate & Co., Teil 1

Ob für Referate, Facharbeiten oder einfach für die Hausaufgaben: Immer wieder sind deine Recherche-Skills gefragt. In Teil 1 dieser Reihe erklären wir dir, wie du deine Suche sinnvoll beginnst und wie du beim Recherchieren am besten vorgehst.

Recherchieren wie ein Profi: Die richtigen Quellen und Inhalte finden

Bild: stock.adobe.com/Carola Schubbel

Du kannst Lexika wälzen, (Lehr-)Bücher lesen, Zeitungen durchblättern oder das World Wide Web durchforsten: Auf nahezu alle wichtigen und unwichtigen Fragen kannst du heute Antworten finden. Überall findest du Wissen – aber genau das ist oft auch das Problem. Denn wie sollst du aus der Masse an Informationen die herausfiltern, die richtig und wichtig sind? Wo und wie suchst du am besten? Wir erklären es dir!

Teil 1 unserer Recherchetipps beginnen wir mit der naheliegendsten, aber entscheidenden Frage: Wo sollst du anfangen – und wie gehst du bei Recherchen am besten vor? In Teil 2 erklären wir dir, woran du gute Quellen erkennst. Teil 3 beschäftigt sich speziell mit der Offline-Recherche und Teil 4 mit der Internet-Recherche. Im fünften und letzten Teil unserer Recherche-Reihe gibt es dann noch ein paar Profi-Tipps für die Google-Suche. Jetzt fangen wir aber erst mal mit deinen ersten Schritten an.

Das beste Recherche-Prinzip: immer von allgemein zu speziell

Wenn du zu einem bestimmten Thema recherchieren willst, musst du erst mal einen Ansatzpunkt finden. Das ist oft leichter gesagt als getan – schließlich gibt es (gefühlt oder tatsächlich) Millionen von Quellen, die in Frage kommen. Die Faustformel für gute Recherchen lautet: Arbeite dich vom Allgemeinen zum Speziellen vor.

Das heißt konkret: Verschaff dir erst mal einen groben Überblick. Lexika, Lehrbücher bzw. Schulbücher oder auch Wikipedia sind beispielsweise gut geeignet, um zu starten. Mach dich mit dem Thema erst mal ganz grundsätzlich vertraut und orientierte dich an folgenden Fragen:

  • Welche Definitionen und groben (Begriffs-)Erklärungen findest du?
  • Welche Teilbereiche, Schwerpunkte und konkrete Fragen ergeben sich?
  • Welche wichtigen Schlagworte tauchen auf und welche "Suchworte" kannst du ableiten?
  • Welche Synonyme, Fremdwörter, Übersetzungen, Ober- oder Unterbegriffe, nach denen du suchen kannst, fallen dir noch auf bzw. ein?

Erstell dir eine Suchwort- und Fragenliste und sammel zu diesen Schlagwörtern und Fragen erst einmal jede Menge Informationen. Dabei lernst du immer mehr über dein Thema – und deine nächsten Rechercheschritte ergeben sich fast automatisch.


Immer wieder auswerten und anpassen: Recherchieren ist ein Prozess

Wenn du die ersten Definitionen gelesen, Schwerpunkte und Unterpunkte kennengelernt und Suchworte abgeleitet hast, hast du einen ersten groben "Schlachtplan": Du weißt, welche Teilaspekte dein Thema umfasst und hast eine Idee, was du dir näher ansehen willst. Danach funktioniert die Recherche quasi wie ein Trichter. Du fängst an und sammelst Informationen. Dann wertest du deine Suchergebnisse aus – und verfeinerst deine weitere Suche entsprechend. Ein Schritt ergibt also automatisch den nächsten und du kannst deine Suche immer enger fassen.

Info-Suche -> Auswertung -> nächster Suchschritt – das wiederholt sich so lange, bis du das Thema wirklich umfassend durchdrungen und verstanden hast. Du arbeitest dich von allgemeinen Informationen zu den feinen Details des Themas vor – und darum auch von allgemeineren Fachlexika, Handbüchern und Lehrbüchern zu spezielleren Büchern, Artikeln und Aufsätzen zu einzelnen Themenschwerpunkten.

Es geht übrigens nicht darum, zwanghaft so viele Quellen wie möglich zu finden. Aber: Es muss schon eine gewisse Menge sein, damit du dir sicher sein kannst, dass du das Thema tatsächlich umfassend und vielseitig betrachtet hast. Such bewusst auch mal nach gegensätzlichen Meinungen und kritischen Stimmen und versuch, dich in verschiedene Standpunkte hineinzuversetzen. Wenn sich bei einem Thema zum Beispiel nicht mal die Expertinnen und Experten einig sind (und das ist bei erstaunlich vielen Themen der Fall!), solltest du das auch in deinem Referat erwähnen und abbilden.

Soweit, so gut. Weiter geht es mit Teil 2: So unterscheidest du gute von schlechten Quellen.