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Internetrecherche für Referate

Richtig recherchieren für Referate & Co., Teil 4

Google und Wikipedia hast du sicherlich sofort auf dem Schirm, wenn es ums Suchen und Finden von Informationen geht. Es gibt aber noch viele andere Online-Quellen, die du nutzen kannst. Welche das sind und wie du das Internet bestmöglich für deine Recherchen nutzt, erfährst du hier.

Unendliches Wissen: das Internet für Recherchen nutzen

Bild: stock.adobe.com/Photographee.eu

Sobald Worte wie "suchen" oder "recherchieren" fallen, juckt es dich sicherlich schon in den Fingern: Als Tastatur-Detektiv steuerst du wahrscheinlich immer erst mal Google und Wikipedia an. Beide sind tatsächlich gut geeignet, um Informationen zu finden – aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, die du kennen solltest.

Startpunkte für deine Online-Suche

Suchmaschinen gibt es jede Menge. Die drei größten sind allerdings Google, Bing und Yahoo. Wenn du wirklich umfassend und neutral recherchieren möchtest, solltest du dich auf keinen Fall nur auf eine Suchmaschine verlassen – "Google und gut is’" wäre hier also die falsche Devise.

Unser Tipp: Meta-Suchmaschinen. Die durchsuchen für dich andere Suchmaschinen (also zum Beispiel Google, Bing und Yahoo), werten die Informationen aus, streichen Dopplungen bzw. Mehrfachlistungen und bereiten die Ergebnisse für dich auf. Solche Meta-Suchmaschinen sind zum Beispiel MetaGer (https://metager.de), metager2 (http://metager2.de) und MetaCrawler (http://metacrawler.de). Ähnlich funktionieren übrigens auch Newsportale: Sie bündeln Meldungen verschiedenster Medien und Nachrichtenberichterstatter und ermöglichen dir so eine Nachrichten-Metasuche.

Neben (Meta-)Suchmaschinen und Webverzeichnissen lohnt es sich aber auch, gezielt die Webseiten verschiedener Zeitungen und Fachmedien anzusteuern. Zeitungsberichte und Fachartikel sind in den Suchmaschinen nämlich meist nur sehr eingeschränkt vertreten. Auf den Seiten der entsprechenden Medien gibt es aber oft die Möglichkeit, kostenlos im Archiv zu recherchieren. Such also auch mal nach Zeitungsarchiven und Magazinarchiven.

Außerdem noch den einen oder anderen Blick wert:

  • Archive von (Uni-)Bibliotheken,
  • Portale und Linksammlungen,
  • Newsgroups (aber bitte genau filtern und auf die Qualität achten),
  • Mailinglisten und Mailinglistenarchive,
  • Newsletter,
  • Themenforen,
  • Blogs und
  • teilweise auch soziale Netzwerke.

Richtig suchen – und dokumentieren

Die Ergebnisse sind immer nur so gut wie deine Suchanfragen. Achte also auf sinnvolle Suchwörter und kombiniere ggf. auch mehrere Schlagworte, um deine Suche einzugrenzen. Schau auch, welche Möglichkeiten für eine erweiterte Suche dir die jeweiligen Suchmaschinen und Eingabemasken bieten.

Beim Querlesen der Quellen solltest du gerade im Internet sehr genau auf die Seriosität und Qualität achten. So schnell, wie Informationen im Internet auftauchen, können sie auch schon wieder überholt sein – oder plötzlich nicht mehr aufrufbar. Für interessante Quellen setzt du dir darum im Idealfall nicht nur Lesezeichen, sondern kopierst dir die entsprechenden Inhalte sofort (als Text und/oder per Screenshot) und speicherst sie dir unter einem sinnvollen Dateinamen ab. Wenn der Betreiber eine Seite plötzlich offline nimmt, hilft dir ein Link bzw. ein Lesezeichen schließlich kaum weiter. Damit du auch später noch nachvollziehen und belegen kannst, woher du deine Infos hattest, solltest du sie also am besten immer sofort sichern.

Jetzt bist du schon fast ein Recherche-Profi. In unserem fünften und letzten Teil haben wir aber noch ein kleines Extra für dich: die besten Tipps für eine clevere Google-Suche.